Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Rückersdorf

10. März 2023

Zu Beginn der Versammlung stand der Kassenbericht und Bericht der Revisoren auf der Tagesordnung. Hier wurde der Kassierin Julia Koß eine einwandfreie Ausübung ihres Amtes durch die Revisoren Rüdiger Paulus und Alexander von Ciriacy-Wantrup bestätigt, so dass letztendlich zu Ende der Veranstaltung die gesamte Vorstandschaft entlastet werden konnte. Als Delegierte, u.a. für die Aufstellungskonferenz der Europawahl, wurden Anna Achziger, Christa Alt und Tim Koß gewählt.

Nachdem an der diesjährigen Jahreshauptversammlung keine weiteren Wahlen des Ortsvereins anstanden, stand viel Raum für Information, Austausch und Diskussion zur Verfügung. Der Bericht aus dem Gemeinderat erfolgte durch Claudia Amm. Viele Pflichtaufgaben binden die knappen zur Verfügung stehenden Mittel des Haushalts, so dass im letzten Jahr nur Platz für kleinere Projekte wie den Bike-Park, aber auch die sukzessive, konzeptionelle Weiterentwicklung unserer Spielplätze blieb. Am Kinderspielplatz in der Hallergasse wird ein Mehrgenerationenangebot entstehen, das insbesondere für Ältere Möglichkeiten der sportlichen Bestätigung bietet. Auch das Angebot an Abfallbehältern wurde auf unsere initiative erweitert. Ein Dauerthema ist und bleibt die Situation an der Einmündung Kirchgasse in die Hauptstraße. Von „kreativen“ Vorschlägen wie einer Untertunnelung bis hin zur mehrfach geforderten Ampelanlage wurde vieles diskutiert, aber nach wie vor keine umsetzbare Lösung gefunden werden. Hierbei ist die Gemeinde in ihrer Handlungsmöglichkeit sehr eingeschränkt, zuständig ist das staatliche Bauamt. Wieder neu aufgenommen wurde die Idee des Wärmenetzwerkes rund um die Schule, dass nun aufgrund der neuen Rahmenbedingungen mehr Interesse findet. Nachdem Ende letzten Jahres die Anforderungen, für die ab 2026 verbindliche Ganztagesbetreuung geändert wurden, wurde die Diskussion um den Schulhausneubau neu aufgenommen, zumal sich die 2020 prognostizierten Kosten zwischenzeitlich mehr als verdoppelt haben. Die aktuelle Kinderbetreuungssituation in Rückersdorf, aber auch bayern- und bundesweit wurde mit all ihren Herausforderungen breit diskutiert. Innerhalb des Ortsvereins gab es coronabedingt, aber auch der engen Personaldecke geschuldet im letzten Jahr nicht viele Veranstaltungen. Positiv hervorgehoben wurde die Ehrungsmatinee, die beginnend mit dem authentischen und hervorragenden Festredner Arif Tasdelen, der gelungenen Musikbegleitung und der gesamten Gestaltung große Zustimmung fand. Die Planungen für das aktuelle Jahr sehen einige Veranstaltungen vor, startend mit einer Besichtigung der Felsenkeller und deren Fledermäusen Ende April. Hierbei soll auch das gesellige Zusammensein nicht zu kurz kommen. Gleiches gilt für den beliebten Kirchweihfrühschoppen. Nach längerer Zeit findet auch wieder eine Kulturveranstaltung im Festzelt statt. Der fränkische Liedermacher Wolfgang Buck tritt am 22.07. mit seinem aktuellen Programm „Visäwie“ auf und wird mit seinen hintersinnigen, witzigen und ironischen Liedern sicherlich wieder sein Publikum begeistern. Das Format der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Ortsvereins wurde rege diskutiert und soll in einem angemessenen Rahmen stattfinden.
Kritisch wurde gesehen, dass das Profil und das Engagement der beiden SPD-Gemeinderätinnen, aber des gesamten Ortsvereins in der öffentlichen Wahrnehmung nicht deutlich wird. Gleichzeitig wurde aus der Runde aber auch bemerkt, dass es keine großen inhaltlichen Differenzen, auch bedingt durch die beschränkten finanziellen Rahmen, innerhalb des gesamten Gemeinderats gebe. Zahlreiche Anregungen an die Fraktion wurden den beiden Vertreterinnen auf den Weg mitgegeben. Nachdem aber 2023 auch der Landtagswahlkampf gestemmt werden soll, war wiederum der Appell der Vorsitzenden um rege Mitarbeit unumgänglich. Dem Wunsch nach Austausch innerhalb der SPD zu kommunalpolitischen, aber auch übergreifenden Themen soll mit der Wiederaufnahme von Stammtischen entsprochen werden.

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