SPD.- Zu einem „Kommunalpolitischen Dialog“ hatte der SPD Ortsverein seine Mitglieder in den Rückersdorfer Schmidtbauernhof eingeladen, um sie über die aktuellen Sachthemen aus dem Gemeinderat aus ersten Hand zu informieren.
Zu Beginn nutzte der neue SPD Fraktionsvorsitzende Alexander von Ciriacy-Wantrup diese Veranstaltung, um sich bei der Versammlung nochmals persönlich näher vorzustellen.
Dann leitete er an Hand seiner ersten Haushaltsrede zu den aktuellen Themen im Gemeinderat über. Das Rekordvolumen von über 19 Mio. Euro begründet sich in vielen Projekten und Verpflichtungen die zur Umsetzung anstehen.
Bei der gesetzlich vorgeschriebenen Kinderbetreuung, wie Kindergrippe und Kindergarten ist man zwischenzeitlich bei über 900.000.- Euro jährlichen Kosten angelangt. Tendenz steigend. Dem Evangelischen Haus für Kinder wurde eine Kostenbeteiligung für eine weitere Kindergrippe und für den Neubau des maroden Kinderhorts zugesagt. Nicht unerheblich ist der Kostenanteil für die Sanierung der Mittelschule in Röthenbach und dem Neubau des Schulschwimmbeckens. Für den Neubau der Waldschule sind bereits 200.000.- Euro im laufenden Haushalt vorgesehen. Hier muss aus Sicht der SPD noch ein Dialog mit Schule, Eltern und Gemeinde geführt werden, welcher Bedarf für eine gebundene Ganztagsschule besteht.
Aktuell wurden mit einer großzügigen Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses die Weichen für den zukünftigen Feuerschutz gestellt. Die SPD sieht die gefallene Entscheidung sehr differenziert. Zum Einem ist man der Empfehlung der SPD für eine weitere Neuplanung gefolgt, in der sich im Wesentlichen auch alle Vorschläge der SPD widerspiegeln. Zum anderen bestehen immer noch Zweifel beim Bedarf und der Größe des zusätzlichen Bereitschaftsraumes. Nicht zuletzt deshalb, weil er aus Sicht der SPD Basis neben den relevanten Kosten, auch mit einen erheblichen Eingriff in den Luitpoldpark verbunden ist. Mit dem Anbau würde eine unserer schönsten innerörtlichen Grünflächen erheblich beschnitten werden.
Brandaktuell präsentierte der SPD Fraktionsvorsitzende der Versammlung die aktuelle Machbarkeitsstudie zum geplanten Neubau des Bürgersaales. Das Konzept des Architekten stieß auf eine breite Zustimmung der Versammlung. Aus Sicht der Anwesenden soll jetzt nur noch dieser Standort weiter verfolgt werden. Die weiteren diskutierten Standorte kommen aus Sicht der Versammlung aus verschiedenen Gründen nicht zum Tragen. Das vorgelegte Konzept soll nun durch die beteiligten Fachbehörden zielstrebig auf seine Realisierung geprüft werden. Parallel muss aber auch ein Konzept für die Verwendung des alten Bürgersaals erstellt werden.
Mit einigen Hinweisen und Aufträgen an die SPD Gemeinderatsfraktion aus dem Bereich der Schulweg- und Verkehrssicherheit wurde eine hochinteressante Mitgliederversammlung geschlossen, die in dieser Form zukünftig regelmäßig stattfinden wird.