Ortsbegehung des historischen Schlossareals der Rückersdorfer SPD zusammen mit Bürgermeisterkandidat Manfred Hofmann. Was wird aus dem Bürgersaal?
SPD – Wird das historische Schlossareal zur „Neuen Mitte“ von Rückersdorf? Was wird aus dem renovierungsbedürftigen Bürgersaal? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Ortsbegehung, zu der die SPD Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten, zusammen mit dem parteilosen Bürgermeisterkandidaten Manfred Hofmann eingeladen hatten. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort über diese, derzeit heiß diskutierten Themen, zu informieren.
Manfred Hofmann, sowie SPD Gemeinderat Gerhard Eitner wiesen Eingangs darauf hin, dass der Erhalt des Alten Schlosses notwendig ist und eine Gesamtsanierung den neuen Gemeinderat sicherlich über lange Zeit beschäftigen wird. Sie gaben dabei zu bedenken, dass die vorliegenden Studien nur Visionen von Studenten zu einer möglichen Gestaltung und Nutzung des historischen Areals sind. Sie sind weder auf ihre Machbarkeit geprüft, noch mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Für die Erstellung und für die Umsetzung eines machbaren Gesamtkonzeptes könnte man sich die Gründung eines Fördervereines vorstellen. In diesem könnten interessierte Bürgerinnen und Bürger, zusammen mit dem Gemeinderat die „Neue Mitte“ von Rückersdorf entwickeln.
Die SPD Fraktionsvorsitzende Heidi Sponsel gab aber auch zu Bedenken, dass es mit der Sanierung des Areals, mit geschätzten Gesamtkosten von ca. 10 Mio. Euro alleine nicht getan ist. Auch die daraus entstehenden jährlichen Unterhaltskosten, müssen bei der Gesamtkonzeption mit in Betracht gezogen werden.
Nach einem Rundgang durch das im Schoss befindlichen „Heimatmuseum“ begab man sich noch zum renovierungsbedürftigen Bürgersaal.
Auch hier werden die Lösungsansätze derzeit sehr kontrovers diskutiert. Vom Verkauf bis zur Generalssanierung reichen die Vorschläge. Für die SPD steht außer Frage, dass Rückerdorf für seine Vereine und Organisationen, bei ca. 170 Veranstaltungen im Jahr, einen Veranstaltungsraum mit entsprechender Größe braucht. Bei einem attraktiven Nutzungskonzept könnte der Saal, ähnlich wie der Schmidtbauernhof, auch für alle Bürgerinnen und Bürger, sowie für örtliche Unternehmen für Feiern und Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Auch darf die Entscheidung über das weitere Vorgehen keine unendliche Geschichte werden. Die in der Diskussion befindlichen Alternativen im Schlossareal oder dem neu erworbenen gemeindlichen Grundstück in der Schlossgasse sind aus Sicht der SPD weder realistisch, noch auf ihre Machbarkeit näher geprüft. Die Kosten für diese Alternativen werden bei weitem höher sein, als die Sanierung des bestehenden Bürgersaales. Zudem ist eine Sanierung auf Grundlage der vorliegenden genehmigten Baupläne kurzfristig umsetzbar.
Als Fazit war man sich am Ende des Rundganges einig, dass man unter dem Begriff „Neue Mitte“ nicht nur das Schlossareal sehen darf, sondern im Prinzip den gesamten alten Ortskern mit seinen bereits bestehenden Einrichtungen, wie Schmidtbauernhof, das ehemalige Barth'sche Anwesen und dem Bürgersaal mit in Betracht ziehen muss.
Das Foto zeigt die Teilnehmer der Ortsbegehung im Alten Schloss zusammen mit Bürgermeisterkandidat Manfred Hofmann und den SPD Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten.