Lobbyarbeit für Menschen mit Behinderung angekündigt
Der Rückersdorfer SPD Ortsvereinsvorsitzende Hans-Dieter Brückner wurde von der Stimmkreiskonferenz Nürnberg-Ost mit großer Mehrheit als Kandidat für die kommende Bezirkstagswahl nominiert.
In derselben Versammlung wurde die Altdorferin Kerstin Gardill mit 100 Prozent Zustimmung für die Wahl zum Bayerischen Landtag nominiert. Die 41-jährige Historikerin soll die Nachfolge von Angelika Weikert antreten, die nicht mehr für den Bayerischen Landtag kandidieren will. (Siehe dazu auch folgenden Beiträge)
In seiner Bewerbungsrede stellt Hans-Dieter Brückner den Delegierten kurz seinen persönlichen Werdegang und seine politischen Ziele als künftiger Bezirksrat vor.
Der 64 jährige Diakon wohnt in Rückersdorf, ist verheiratet, hat einen Sohn und zwei Enkelkinder.
Seine beruflichen Tätigkeiten führten ihn in als Heimleiter in die Jugend- und Behindertenhilfe der Nürnberger Südstadt, sowie als Internatsleiter ans Wichernhaus in Altdorf. Aktuell arbeitet er im Auftrag des Bayrischen Verbandes der Metall- und Elektroindustrie als Projektleiter an der Girls Day Akademie in Zirndorf.
Bei seinen Tätigkeiten hatte er auch oft Kontakte zum Mittelfränkischen Bezirkstag. Dabei musste er oftmals erleben, dass nicht das Ziel einer Maßnahme, sondern der Kosten-Nutzen-Faktor im Vordergrund steht.
Auch als Internatsleiter im Wichernhaus Altdorf konnte er ähnliche Erfahrungen machen, als es darum ging, Schlagworte wie ‚Inklusion’ oder ‚selbstbestimmtes Leben’ in die Praxis umzusetzen. Dabei hatte er immer wieder das Gefühl, dass die Frage der Finanzierbarkeit und nicht der Mensch im Vordergrund steht.
Deshalb will er im Falle seiner Wahl für diese benachteiligten Mitbürger verstärkt Lobbyarbeit machen.
Bei seiner Vorstellungstour durch die Ortsvereine, ist ihm zudem aufgefallen, dass viele Mitbürger nur wenig konkrete Informationen über die Zuständigkeiten des Bezirkstages und dessen Arbeit haben.
Gerade deshalb ist es ihm ein Anliegen, die Themen des Bezirkstags verstärkt nach außen zu tragen. Dies will er durch einen regelmäßigen Informations- und Meinungsaustausch bei den Ortsvereinen umsetzten.
Auch Themen, wie Inklusion, selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung und Barrierefreiheit, liegen ihm am Herzen. Sie dürfen nicht nur Schlagworte sein, sondern müssen konsequent mit Leben erfüllt wreden. Hier sieht er hauptsächlich den Bezirkstag in der Pflicht. Dabei geht es nicht um die Frage der Finanzierbarkeit, sondern darum, die vorhandenen Mittel gezielt nach den Bedürfnissen der Menschen einzusetzen.
Hier müssen die Bezirksräte auch in der Lage sein, ihre Kontrollfunktionen wahrzunehmen. Das geht aber nur, wenn sie in der Lage sind, ihre Gestaltungs- und Kontrollfunktion adäquat auszuführen und wahrzunehmen.
Dazu müssen auch verkrustete Strukturen im Bezirk aufgelöst und durch mehr Transparenz ersetzt werden.
Am einfachsten ließe sich dies durch eine Veränderung der Mehrheitsverhältnisse zu Gunsten der SPD erreichen.
Mit ein Grund mehr, für dieses Gremium zu kandidieren, so Hans-Dieter Brückner.
Die nachfolgenden Fotos zeigen Ausschnitte aus der Stimmkreiskonferenz.
Auch Kerstin Gartill stellt sich den Delegierten als SPD Kandidiatin für die kommende Landtagswahl vor.
Breite Zustimmung für die Bewerber für Land- und Bezirkstag
Kerstin Gardill bei ihrer Vorstellungsrede
100 % Zustimmung! Ein tolles Ergebnis.