SPD Gemeinderatsfraktion stellt Konzept für Baumbestattung vor

Zweite Bürgermeisterin Heidi Sponsel (SPD)

07. Februar 2017

Auf Grund der immer stärker werdenden Nachfrage nach der Möglichkeit einer Baumbestattung am Rückersdorfer Waldfriedhof hat die SPD Gemeinderatsfraktion diesen Wunsch aus dem Kreis der Bevölkerung aufgegriffen und ein Konzept für weitere alternative Bestattungsformen erstellt. Besonders die Zweite Bürgermeisterin Heidi Sponsel (SPD) hat sich im letzten Jahr sehr intensiv mit diesem Thema befasst. Das Ergebnis ihrer Recherchen und Überlegungen stellte sie nun im Rahmen einer Präsentation in der Februarsitzung dem Gemeinderat vor.

Die vorgestellt Konzeption ersehen Sie aus der SPD Präsentation unter dem nachfolgenden Link:

Präsentation Alternative Bestattungsformen (PDF, 2,32 MB)

Auch wenn mit der Urnenwand und dem Anonymen Urnenfeld in Rückersdorf bereits Alternativen zum traditionellen Familiengrab angeboten werden, wurde besonders der Wunsch nach einer naturnahen Baumbestattung immer lauter. Dabei wird der Gedanken vom "Vergehen und Werden" umgesetzt, in dem man im Wurzelwerk der Bäume die Asche der Verstorbenen in vererdbaren Urnen bestattet.

Viele umliegende Gemeinden haben der immer größer werdenden Nachfrage bereits Rechnung getragen und bieten zwischenzeitlich Baumbestattungen an.

Unser Waldfriedhof verfügt bereits über einen umfangreichen Baumbestand, sowie über eine großzügige Freifläche, die beide für eine Baumbestattung bestens geeignet sind. Auch weitere alternative Bestattungsmöglichkeiten könnten hier entstehen. In diesem Areal soll auch ein Bereich „der Ruhe und des Gedenkens" mit entsprechenden Sitzplätze entstehen. Zentraler Punkt ist eine Stele oder eine Mauer, an der die Namen der Verstorbenen mit der entsprechenden Baumnummer ersichtlich sind. Neben diesen Baumbestattungen könnte mit einem „Stelenhain“ auch eine weitere alternative Bestattungsmöglichkeit auf unserem Waldfriedhof angeboten werden. Im Gegensatz zu einer Baumbestattung, bei der kein Anspruch auf einen bestimmen Platz besteht, kann eine Stele wie ein Familiengrab genutzt werden, da man diesen Platz mit bis zu drei vererdbaren Urnen belegen kann. Ein Stelenhain wird jedoch durch die Kommune gepflegt.

Der Gemeinderat hat sich nun grundsätzlich für die Einführung einer Baumbestattung ausgesprochen und das vorliegende Konzept zur weiteren Beratung und Beschlussfassung an den Bau- und Umweltausschuss verwiesen. Die Gemeindeverwaltung erhielt den Auftrag, die örtliche Friedhofsatzung auf die neuen Angebote vorzubereiten.
Ziel ist es, eine Baumbestattung noch im laufenden Jahr 2017 zu ermöglichen.

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